Bittere Pille im Burgenland

SV Mattersburg – SK Sturm Graz 2:0
Sonntag, 13. September 2015, 16:30 Uhr
Pappelstadion Mattersburg, 8.126 (ca. 400 Sturmfans)
Bundesliga 2015/16, 8. Runde

‚Scho wieda am Sunntog ..‘

Fast schon zur Gewohnheit, neben der unsoliden Leistung unserer Mannschaft, sind auch die fraglichen ‚Topspiele‘ geworden, bei denen es für viele ein Graus ist, sich am letzten Wochentag nach einem zu kurzen Wochenende aus dem Bett zu quälen und den SK Sturm auswärts zu unterstützen. Einzig und allein der Gegner bot an diesem Spieltag ein klein wenig Abwechslung. Denn mehr als 2 Jahre ist es nun her, dass man auswärts gegen den SV Mattersburg antreten musste, was für diese Auswärtsfahrt dann doch ein klein wenig Motivation einbrachte, vor allem in Anbetracht dessen, dass man die letzten 3 Spiele ohne einen Sieg klar kommen musste.
Demnach ging es sonntags in jene überschaubare Gegend im Burgenland, genannt Mattersburg, mit der Hoffnung im Gepäck, dass die Mannschaft aus den vergangenen Spielen vielleicht doch etwas mitgenommen hatte und man endlich wieder Punkte mit nach Graz bringen könnte. Dennoch kam im Hinterkopf immer wieder jener Gedanke hoch, dass Sturm sich in den letzten Jahren von den jeweiligen Aufsteigern letztendlich ärgerlicherweise oftmals den ein oder anderen Punkt abnehmen ließ.

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‚Gemma!‘

Frohen Mutes ging man in die Partie hinein und man konnte sich im Auswärtssektor mit einigen Fahnen und der ein oder anderen Motivationsparole gut ins Spiel bringen. Schon in der 10. Minute gab es eine Riesenchance für unsere Blackies, durch einen soliden Torschuss von Thorsten Schick und dem darauffolgenden Nachschuss von Tadic, welcher nur durch eine starke Parade des Goalies vom SV Mattersburg nicht zum 1:0 umgewandelt werden konnte.

Die darauf folgenden 35 Minuten fühlten sich aufgrund des schleppenden Spielverlaufes wie eine Ewigkeit an. Keine großen Highlights und die immer wiederkehrende Gefahr in Rückstand zu geraten, waren nicht gerade Zucker im Hinblick auf die zweite Hälfte.

Nach Wiederanpfiff konnte man nicht wirklich eine Verbesserung unseres Teams sehen, vor allem nicht im Offensivbereich; bis zur ersten mittelguten Torchance vergingen wieder mal 20 Minuten und man geriet aufgrund eines dummen Blackouts von Martin Ehrenreich sogar noch in Rückstand. Und noch mehr: Nach dem 2:0 für die Mannschaft der Sturm-Legende Ivica Vastic in der Nachspielzeit, war schließlich auch der letzte noch so kleine positive Gedanke im Keim erstickt. Das war’s und man durfte mit Frust im Bauch wieder Richtung Heimat fahren, in der Hoffnung dass man für den darauffolgenden Arbeitstag oder gar ersten Schultag nach den Sommerferien etwas Schlaf bekommen würde.

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Wir wollen Sturm sehen!

Dass man zum jetzigen Zeitpunkt nach 4 sieglosen Spielen in Folge von einer „Krise“ reden kann, ist mehr als berechtigt. Aber war dem nicht schon länger so? Aufgrund der derzeitigen Situation unseres Vereins wird es demnach beim kommenden Spiel gegen die Austria, passend zum historischen Datum, dem 19.09. für die ersten 19 Minuten und 09 Sekunden keinen Support geben. Weitere Infos findet ihr in unserer letzten kritischen Aussendung zur derzeitigen Lage unseres Vereins. „Wir wollen Sturm sehen!“

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– Schieferl –

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