Bengalenmeer in Graz

Das Abstiegsendspiel

SK Sturm Graz – FC Wacker Innsbruck 3:1
Samstag, 22. März 2014, 19:00 Uhr
Stadion Liebenau, 7250 Zuseher, davon ca. 100 Wacker-Fans
Bundesliga 2013/14, 28. Runde

Gemma Schwoaze

Nun hatten wir es also, unser schon regelrecht hochbeschworenes Abstiegsendspiel. Nach den überschaubaren Leistungen der vergangenen Wochen trafen wir nun auf den Tabellenletzten der Bundesliga, Wacker Innsbruck. Zwar betrug der Abstand auf die Tiroler vor dem Spiel noch 10 Punkte, doch jeder der schwarz-weißen Familie konnte gut und gerne auf ein „heißes“ Saisonfinish à la 2004 verzichten, welches uns mit einem Sieg wohl erspart bleiben würde.

Früher Treffpunkt

Die Motivation in der eigenen Kurve war verständlicherweise sehr hoch und der Gedanke daran, dass es das wohl letzte Aufeinandertreffen für längere Zeit sein könnte, trug den Rest zur großen Vorfreude bei. Daher trafen sich die diversen Fangruppen schon um die Mittagszeit rund um den Augarten auf das ein oder andere Bier. Die Zeit verging aufgrund unvorhersehbarer Geschehnisse schneller als erwartet, ehe man sich vor dem Spiel auf dem Stadionvorplatz einfand. Vor Anpfiff übergaben Vertreter der Nordkuve das Geld der Spendensammlung vom Dezember an den Verein „Kleine Helden – Initiative für Früh- und Neugeborene“, danach präsentierte sich die Nordkurve in einem weißen Bengalen-Lichtermeer, um der Mannschaft sowie allen noch verbliebenen „Schwoazen“ auf den Sitzplätzen die Wichtigkeit dieses Spiels zu verdeutlichen. Der Gegner aus Innsbruck erschien mit rund 100 Personen zum wohl vorerst letzten Duell in Graz, was zwar nicht sonderlich überraschte, jedoch zu den großkotzigen Spruchbändern der letzten Spiele in keiner Relation stand.

Spendenübergabe

Spendenübergabe

20 Jahre Brigata Graz

Die erste Halbzeit war von vielen Eigenfehlern geprägt und die Verunsicherung der Mannschaft auch deutlich zu spüren, doch wie schon in den letzten Spielen fehlte es zumindest nicht am Einsatz und der Gegner aus Innsbruck konnte unsere Schwäche auch nicht ausnutzen. Das 0:0 zur Pause war das logische Ergebnis. Nach der Pause dann ein prächtiger Auftakt unserer Elf, Djuricin stellte nach einer schön herausgespielten Aktion auf 1:0. Mit diesem Tor wurde auch der starke Auftritt unserer Kurve belohnt, welche die Mannschaft trotz prekärer Situation unentwegt vorantrieb. Die Führung brachte auch das Selbstvertrauen wieder zurück, welches uns eine sichere 3:0-Führung einbrachte, ehe unser Spezialfreund Roman Wallner noch seinen standesgemäßen Treffer zum Endstand von 3:1 erzielte. Dieser wichtige Sieg (es war der erste im Jahr 2014) war auch ein kleines Geschenk an die Brigata Graz, die ihren 20. Geburtstag feierte, welcher während des Spiels auch besungen wurde. Die meisten Innsbrucker verließen schon vor Spielende das Stadion, deren Trainer Michael Streiter hatte vor dem Spiel ja noch ein Kippen der Stimmung der Grazer Fans prophezeit, was aber nicht eintraf. Im Gegenteil, die Kurve bot einen der stärksten Auftritte der Saison, während man sich in Tirol wohl schon mit den bevorstehenden Duelle mit der Austria aus Salzburg und dem LASK anfreunden kann. Der Sieg wurde noch ausgelassen gefeiert und Innsbruck in die zweite Liga verabschiedet.

Vorschau

Die nächsten Wochen bringen uns nach dem Spiel gegen Grödig zwei enorm wichtige Auswärtsspiele: Gegen die Grün-Weißen aus dem hässlichsten Vorort von Graz und das Cup-Viertelfinale gegen die Admira. Zahlreiches Erscheinen erwünscht, Infos und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es beim Fanclub eures Vertrauens oder auf der offiziellen Sturmhomepage.

– bürgermeister –

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