Die letzte Chance lebt!

FC Admira Wacker Mödling – SK Sturm Graz – 0:1
Dienstag, 08. April 2014, 18:00 Uhr
BSFZ Arena, 3.146 Zuseher, davon ca. 1000 Sturmfans
ÖFB Cup 2013/14, Viertelfinale

Nach den teils inferioren Leistungen unserer Mannschaft in der Meisterschaft hat sich der SK Sturm in der laufenden Saison schon recht früh aus dem Rennen um die Europacup Plätze genommen. Der internationale Startplatz kann daher nur noch über den ÖFB Cup erreicht werden. Im Vorfeld der Partie haben sowohl der Verein als auch die Fangruppen versucht, alle und alles zu mobilisieren, um diese letzte Chance zu nützen. Dennoch sollte allen Beteiligten klar sein, dass selbst beim Erreichen dieses Ziels am Ende der Saison akuter Handlungsbedarf besteht.

Die Lage vor dem Spiel

Während wohl nur die Wenigsten nach dem enttäuschenden Start ins Frühjahr noch einen Funken Hoffnung hatten, dass wir im Cup bestehen könnten, keimte diese nach den letzten Leistungen des Teams zu Recht wieder auf. Der Kartenverkauf für dieses wichtige Spiel verlief dennoch schleppend, zusätzlich wurde der schwachen Euphorie durch das Unentschieden im Meisterschaftsspiel am Samstag gegen eben jenen Cupgegner noch ein Dämpfer in letzter Minute versetzt. Auch das Hickhack um den Spieltermin im Vorfeld – das Spiel musste um eine Woche vorverlegt werden, da Salzburg im Europacup eventuell aufsteigen hätte können (was sie bekannterweise nicht taten) und ATV unbedingt dieses Spiel und kein anderes zeigen wollte – sowie die fanunfreundliche Ankickzeit um 18:00 Uhr unter der Woche haben die Reiselust der Sturmfamilie sicher nicht gehoben. Dennoch fanden sich schlussendlich ca. 1000 Blackies in der Südstadt ein, eine mehr oder weniger akzeptable Anzahl, obgleich man eigentlich mit einer deutlich größeren Fanschar rechnete. Für die Admira hingegen, die ursprünglich gegen den Abstieg kämpfte und sich durch teils starke Leistungen im Frühjahr bereits davon verabschiedet hat, wäre ein Aufstieg im Cup und ein eventuelles Erreichen eines EC-Platzes das Tüpfelchen auf dem i in dieser Saison.

Mit wehenden Fahnen …

Getreu dem gewählten Motto für die Mission „Cupsieg 2014“ bastelten die Fangruppen im Vorfeld der Partie hunderte Sturmfahnen, um diesem wichtigen Spiel auch ein würdiges Intro zu verleihen. So wurde der Auswärtsblock beim Einlauf der Mannschaften in einen Mantel von Sturmfahnen und anderen Fahnen mit Sturmbezug gehüllt. Auch der Heimblock der Admira war für ihre Verhältnisse diesmal recht gut gefüllt und die Südstadt Fanatics zeigten zu Beginn eine Fahnenchoreographie in den Vereinsfarben. Die Stimmung bei uns war anfangs bemüht aber verhalten. Die Lieder wollten sich nicht auf den ganzen Block ausdehnen und daher mangelte es zunächst an Lautstärke. Der Heimblock hingegen beschränkte sich auf weniger Lieder, die dann aber durchaus eine respektable Kraft hatten. Auch am Feld hielt sich Sturm vorerst etwas zurück. Die Admira hatte mehr Spielanteil und auch die besseren Chancen. Jedoch stand unsere Abwehr sicher, und wenn es notwendig war, war diesmal auch der Tormann auf seinem Posten. Das Bild änderte sich in der zweiten Hälfte mit einsetzendem Regen. Befeuert durch ein schön herausgespieltes Tor von Hadzic und etliche Stimmungsbengalen steigerte sich die Stimmung im Block und es wurde gefeiert. Die Admiraner hingegen verließen ihren Block und sammelten sich auf der überdachten Tribüne, wo sie zwar eine bemühte Admira beobachten konnten, allerdings auch eine Sturmmannschaft, die in der Situation zu einigen Konterchancen kam und den Sieg alles in allem verdient nach Hause spielte. Nach dem Spiel wurde der Sektor ob des anhaltenden Regens zügig verlassen, da auf die Meisten am nächsten Morgen die Arbeit wartete.

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… nach Klagenfurt!

Die Chance auf ein Cupfinale in Klagenfurt lebt also nach wie vor und es scheint, als ob diesmal auch die Mannschaft daran glauben würde. Das Halbfinale wird am 6./7. Mai gespielt, ein Termin, den sich jeder Schwoaze bereits jetzt im Terminkalender eintragen sollte. Bei diesem Spiel muss eine schwarz-weiße Armada, bestückt mit Sturmfahnen, ins Stadion pilgern, egal ob in Graz, St. Pölten oder Salzburg, und unseren Verein nach Klagenfurt peitschen, wo wir dann, wie 2010, den Pokal in Empfang nehmen werden.
-geka-

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