Maiaufmarsch der Sturmfamilie

Am 1. Mai 1909 fanden sich im Grazer Augarten im Bezirk Jakomini ein paar sportbegeisterte Jugendliche zusammen, die in ihrer Freizeit dem neuen Sport „Football“ frönten, und beschlossen aus ihrer losen Mannschaft einen Verein zu formen, den Grazer Fußballklub „Sturm“. Auf den Tag genau 108 Jahre danach wird an eben jenem Ort um 12:30 Uhr diesem für Graz so bedeutendem Ereignis mit der Grundsteinlegung einer Gedenktafel an eben diese Gründung gedacht.

Nicht minder bedeutend für die schwarz-weiße Familie ist jene Veranstaltung, welche sich nur kurze Zeit später am Jakominigürtel, genauer in der Gruabn, abspielen wird. Die altehrwürdige Holztribüne und damit der Bestand dieses bedeutenden Fußballplatzes ist in akuter Gefahr. Immobilienfirmen scharren bereits in den Löchern, um auf diesem Grund teuren Wohnraum zu schaffen. Um dies zu verhindern und der Grazer Jugend einen (letzten) Fußballplatz im Zentrum der Stadt und uns Sturmfans die bedeutendste historische Stätte unserer Geschichte zu erhalten, hat sich eine Initiative gegründet, die um den Erhalt unserer Gruabn kämpft und für eben diesen Zweck Spenden sammelt. Am 1. Mai veranstaltet diese Initiative einen „Legendentag“ in der Gruabn, an dem die Helden unserer Jugend noch einmal das schwarz-weiße Trikot überziehen werden und dem „Fetzenlaberl“ hinterher jagen, um unser Herz, die altehrwürdige Gruabn, zu retten.

Marsch zur Gruabn

Auch die Nordkurve will ihren Teil dazu beitragen und ruft die gesamte Sturmfamilie dazu auf sich ab 12:00 Uhr im Augarten (Sauna) zu sammeln und gemeinsam mit dem Vereinsvorstand der Grundsteinlegung für unser Denkmal beizuwohnen. Direkt im Anschluss werden wir von unserer Geburtsstätte zum Herz des Vereins marschieren und die Holztribüne mit unseren Gesängen erbeben lassen. Für die Verpflegung vor Ort sorgt das Team der Initiative.

Setzen wir gemeinsam ein Zeichen für die Rettung unserer Gruabn! Packt Freunde und Familie ein, damit die Politik in Graz versteht, dass wir uns unsere Gruabn nicht nehmen lassen und damit es nach 20 Jahren endlich wieder aus den Lautsprechern tönt: „Bitte rückt alle zusammen. Vor den Toren warten noch hunderte Fans!“